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Zweite Saison der Brutvogelkartierung

Die erste Saison der 5. OAB-Brutvogelkartierung, die im Frühjahr 2020 startete, liegt schon eine Weile hinter uns. Lokal führten die Corona-bedingten Massnahmen (in manchen Anrainerstaaten fast völliger Lock-down, Grenzschließungen) zu Erschwernissen, doch vielerorts konnten die Kartierungen erfolgreich abgeschlossen werden. An dieser Stelle möchten wir allen Beteiligten ganz herzlich für Ihr Engagement danken!

 

Bereits jetzt ist ersichtlich, dass es erneut Veränderungen in der Vogelwelt gibt. Die bekannten Negativtrends der Offenlandarten betreffen neben der Dichte, mehr und mehr auch die Verbreitung. In den Wäldern der Tieflagen scheinen neben dem Waldlaubsänger nun auch Heckenbraunellen und Gimpel zur Rarität zu werden, während die Hohltaube inzwischen schon in kleinen Gehölzstreifen auftritt. Ob diese Muster seeweit auftreten, ist derzeit noch unklar. Auch Nachweise von neuen Brutvogelarten – zumindest im Rahmen der OAB-Brutvogelkartierungen – sind zu vermelden: Sperlingskauz, Zwergohreule, Eiderente, Steppenmöwe und Saatkrähe. Bislang liegt kein Reviernachweis der Bekassine vor.

 

Nach dem ersten Durchgang der Kartierung bedeutet aber auch: vor dem zweiten Durchgang der Kartierung. Vor allem im Hegau, am deutschen Obersee und im Rheintal gilt es, noch freie Quadrate zu besetzen.

Der aktuelle Vergabe-Stand kann auf der homepage eingesehen werden.

 

Falls Sie sich vorstellen könnten noch eines oder mehrere Quadrate zu übernehmen, würden wir uns sehr über eine Rückmeldung freuen!