[17.12.15] - Am Bodensee verweilen wohl aufgrund der milden Witterung derzeit noch einige Zugvogelarten, die man zu dieser Jahreszeit in anderen Gefilden erwarten würde. So versucht seit Anfang November eine diesjährige Flussseeschwalbe im Konstanzer Fährehafen in Staad zu überwintern. Die Seeschwalbe erfreut sich aktuell bester Gesundheit.
Doch auch ein Schafstelzen-Nachweis an der Radolfzeller Aachmündung am 13.12. – eine Beobachtung gelang hier bereits Mitte November (wohl derselbe Vogel) – ist ebenso außergewöhnlich wie das Auftreten von derzeit noch mindestens 3 Rohrweihen am Bodensee, die Überwinterungsversuche starten: Mindestens 1 Individuum im Wollmatinger Ried und mindestens 2 Vögel im Rheindelta. Weiterhin konnte am 13.12. bei Radolfzell noch eine Beutelmeise festgestellt werden. Man darf auf weitere jahreszeitlich ungewöhnliche Beobachtungen gespannt sein!
[23.11.15] - Gegenwärtig werden Schwanzmeisen häufiger als normal beobachtet, darunter auch weißköpfige und damit der nordischen Unterart A. c. caudatus ähnliche Individuen. Die Schweizerische Avifaunistische Kommission (SAK) weist darauf hin, dass bei der Bestimmung von weißköpfigen Individuen auf Unterartniveau große Sorgfaltig erforderlich ist. A. c. caudatus wurden in diesem Herbst auf den ornitho-Plattformen in Bodenseenähe bislang nur von der südlichen Seeseite gemeldet. Zum Beitrag der SAK auf ornitho.ch gelangen Sie hier. Dort steht auch ein Artikel zur Bestimmung von weißköpfigen Schwanzmeisen zum Download bereit.
[14.11.15] - Am 07.11.2015 fand die 57. Jahrestagung der OAB in der Katonsschule in Romanshorn statt. Wie in den letzten Jahren trafen sich vor Beginn der Tagung einige Tagungsteilnehmer unter Leitung von Stefan Werner zu einer Exkursion in Kesswil. Bei idealen Beobachtungsbedingungen konnten sich auch sehr weit draußen auf dem See befindliche Wasservögel noch beobachtet werden. Darunter waren 14 Prachttaucher, 13 Rothalstaucher, Zwerg-, Schwarzhals- und Haubentaucher, Pfeif- und Schellenten und über 2000 Kolbenenten. Ein Großteil der Hauben-, Rothals- und Prachttaucher und auch die allermeisten Kolbenenten hielten sich kilometerweit vom Ufer entfernt auf dem See auf.
Über die Tagung wird im kommenden Rundbrief berichtet.
[24.09.15] - Vierzig Prozent der Schweizer Brutvögel sind bedroht. Zwar lässt der neue Swiss Bird Index der Rote-Liste-Arten eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau erkennen, doch für viele Brutvögel ist die Lage nach wie vor dramatisch. Das Monitoring der Vogelwelt in der Schweiz ist eine zentrale Aufgabe
der Schweizerischen Vogelwarte Sempach. Die Ergebnisse unterschiedlicher Erfassungsprojekte und die Fakten zur Situation der Vögel in der Schweiz wurden nun erstmals in einer übersichtlichen
Zusammenfassung veröffentlicht. Der neue Statusbericht soll künftig jährlich aktuell und fundiert über die Entwicklung der Vogelwelt in der Schweiz berichten. Der Bericht kann hier heruntergeladen werden, wo ebenfalls
weiterführende Resultate, Publikationen und Links zur Verfügung stehen.
[09.09.15] - Die Schweizerische Vogelwarte Sempach hat wie jedes Jahr die Ergebnisse der Wasservogelzählungen in der Schweiz (inkl. gesamter Bodensee) zusammengestellt. Der jetzt erschienene Bericht über die Saison 2013/14 zeigt erneut die herausragende Bedeutung des Bodensees, speziell auch der „Wasservogelreservate von internationaler Bedeutung“ Ermatinger Becken und Stein am Rhein. Der Bericht kann hier heruntergeladen werden.
[02.09.15] - Ende April wurde der Atlas Deutscher Brutvogelarten (ADEBAR) publiziert. Mehr als 400'000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit führten zur Kartierung von 80 Millionen Brutpaaren. Das Werk liefert damit einen umfassenden Datenfundus zu allen 280 in Deutschland brütenden Vogelarten. Heute ist der 5000. Atlas über den Ladentisch gegangen – ein toller Erfolg! Angesichts der grossen Nachfrage möchte der DDA nochmals alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an die besonderen Konditionen erinnern, zu denen diese den ADEBAR erwerben können: Wer selbst an dem Gemeinschaftswerk mitgearbeitet hat, kann noch bis Ende Jahr ein Exemplar zum Preis von 39,90 € zzgl. Porto- und Versandkosten von 4,10 € bestellen.
ADEBAR kann sowohl zum Mitarbeiter- als auch zum regulären Buchhandelspreis (98,00 €) auf einfache Art über das Online-Bestellformular bestellt
werden. Dort ist auch eine kostenlose Leseprobe verfügbar.
[10.08.15] - Das gemeinsame Projekt EuroBirdPortal der Online-Meldeportale aus über 20 Ländern Europas wurde am 5. Juni 2015 erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und zwischenzeitlich durch weitere Vogelarten ergänzt.
Auf diesem Portal kann derzeit der raum-zeitliche Verlauf des Vogelzuggeschehens über den europäischen Kontinent hinweg für inzwischen über 30 Vogelarten auf beeindruckende Weise visualisiert werden. Grundlage sind die auf Basis eines 10x10 km Rasters aufbereiteten Beobachtungsdaten.
Bis zum Jahresende werden rund 50 Arten, dann auch mit den Daten des Frühjahrs 2014, abrufbar sein. Es lohnt sich also regelmässig beim EuroBirdPortal vorbeizuschauen: www.eurobirdportal.org/ger/.
[22.07.15] - Die ornitho-App NaturaList (beziehbar und aktualisierbar über Google Store, für Androidgeräte) ist um folgende Funktionen erweitert worden:
- Editieren von schon erfassten, noch nicht transferierten Beobachtungen
- Anfügen von Bildern
- Zählfunktion für spezielle Erhebungen
- Weltweite Artenliste für Vögel (basierend auf www.worldbirdnames.org), kontinentweise gesplittet wie auf xeno-canto.org
- Artnamen in 22 Sprachen (sehr hilfreich für Reisen)
[06.11.15] - Matthias Hemprich, Gerhard Knötzsch, Robert Morgen, Walter Frenz und Werner Schneider beobachteten von 7:00 – 14:00 ca. 9000 durchziehende Individuen.
Matthias Hemprich ordnet den Zugtag folgendermaßen ein:
Die hohe Tagessumme – ohne Schnee-und Kälteflucht-Ereignis – am 1. November steht einmal mehr für die Verlagerung des regulären Durchzugs von Kurz- und Mittelstreckenziehern jetzt erwartungsgemäß bis weit in den November hinein.
Die Ringeltaube zeigte mit fast 1200 Individuen noch einen recht starken Durchzug - ebenfalls der Wiesenpieper mit über 100 Individuen. Ganz auffallend war auch der heutige Durchzug des Buchfinken mit fast 2000 Individuen und der Rohrammer mit über 110 Durchzüglern. Die 2500 Bergfinken liegen dagegen im üblichen Rahmen.
Der Stieglitz, der sonst Ende September/Anfang Oktober seinen Hauptdurchzug zeigte, erreichte heute mit über 650 Individuen seinen diesjährigen Spitzenwert und liegt damit etwa 3–4 Wochen später als normal. Dies scheint auch beim Grünfink der Fall zu sein.
Meisen-Invasion: Die Durchzugszahlen der Kohlmeise übertreffen weiterhin die der Blaumeise bei Weitem – heute mit einem sehr starken Wert von fast 300 Individuen gegenüber nur rund 50 Blaumeisen. Die Tannenmeise zieht in diesem Jahr bei uns praktisch nicht durch. Die nordöstliche Invasion hat uns nicht erreicht. Die Rufe der in den letzten Jahren ganz auffälligen Nord-Kohlmeisen sind in diesem Jahr kaum zu hören. Allerdings gibt es eine ganze Menge Mischrufe, die aber noch abzuklären sind.
Gimpel: Mit 29 Durchzüglern liegt der Gimpel Anfang November im normalen Rahmen, darunter nun auch endlich die ersten 3 Trompetergimpel.
Schöne Beobachtungen gab es außerdem noch von einfliegenden Singschwänen, Graugänsen und Kormoranen und je 1 durchziehenden Beutelmeise und Kornweihe und 7 Kranichen. Die Kraniche zogen in Richtung Südwest über den See.
[21.09.2015] - In seiner Information über den OAB-Mailverteiler vom 17.09.15 hat Stefan Werner auf einen möglichen Einflug von Gelbbrauen-Laubsängern aufmerksam gemacht. Heute, 21.09.15, entdeckte Luis Ramos am deutschen Oberseeufer bei Kressbronn das erste Individuum dieser Art in diesem Jahr. Der Beobachter vermutete sogar einen zweiten Vogel.
Der Gelbbrauen-Laubsänger fällt durch seinen Ruf/Gesang auf, wie er z.B. auf der Website von Xeno-Canto gehört werden kann. Vielleicht gelingen da und dort noch Nachweise. Audio- oder Fotobelege dieser protokollpflichtigen sind sehr willkommen. Meldungen bitte über ornitho.ch, ornitho.at oder ornitho.de.
[07.01.15] - Die seit dem 31.12.14 sich im Ermatinger Becken aufhaltenden Rosflamingos wurden am 06.01.15 erstmals etwas näher zum Ufer (300m) beobachtet. Allerdings konnten bei schlechter Sicht nur 4 (von den bisher 5 anwesenden) Individuen ausgemacht werden (siehe Direktlink ornitho.ch)
Ein Blick in die aktuelle Liste der Vogelbeobachtungen im Vorarlberger Rheindelta (www.ornitho.ch) zeigt eine bunt gefärbte Palette an verschiedenen Arten. Neben Eisente, Samtente,
Zwergsäger und Bergente, waren am 02.01.15 z.B. auch 3 Rohrdommeln, eine Schneeammer sowie eine juvenile Rohrweihe auffällig. 25 am Rheinkanal ausharrende Weissstörche passten zusätzlich in die
Szenerie einer winterlich tief verschneiten Landschaft.
Die Meteorologin Fabienne Muriset veröffentlicht regelmässig auf ihrer Website bzw. ihrem Blog "Birderwetter" sehr gute Berichte und Prognosen. Sie beschreibt u.a. dabei das Verhalten oder die Reaktion der Vögel
auf die jeweilige Wetterlage.
Ihr aktueller Bericht vom 26.12.2014 prognostiziert einen Wintereinbruch wie aus dem Lehrbuch . . .
[17.11.14] - Am 16.11.14 entdeckte Stefan Werner bei Moos eine weibchenfarbene Weisskopf-Ruderente. Der seltene Gast war auch am 17.11.14 zu sehen (G. Segelbacher) und dürfte noch einige Zeit
hier bleiben.
Der Vogel hielt sich am Entdeckungstag wie tags danach ein Stück isoliert von der großen Tauchenentenansammlung auf (vom Steg in Moos Richtung Steg der THW Radolfzell in ca. 400-500 m Distanz). Belegfotos sind hier zu sehen:
http://www.ornitho.ch/index.php?m_id=54&mid=307686
Informationen sind auch im Ornithologischen Rundbrief für das Bodenseegebiet Nr. 204 (Mai 2012) zu finden.
[16.11.14] - Wahrscheinlich dieselbe Ringschnabelente, die sich im letzten Winter bei Steckborn aufgehalten hat, wurde wiederum von Christian Beerli anlässlich der November-WVZ bei Steckborn entdeckt.
[25.07.14] - Erst zum dritten Mal in der über 50-jährigen Geschichte der seeweiten Wasservogelzählungen am Bodensee trafen sich nach den Zusammenkünften von 2007 (Kreuzlingen) und 2011
(Moos) am 4. Juli 2014 auf der Insel Reichenau Zählerinnen und Zähler aus den Bodensee-Anrainerstaaten. Mit 20 Teilnehmenden (siehe Gruppenbild)
entsprach die Beteiligung dem Treffen von 2011, obwohl die Fußball-WM eine starke Konkurrenz bildete; auch die
schweizerische WVZ-Koordinatorin Claudia Müller von der Vogelwarte Sempach war wieder dabei. Den Auftakt bildete
eine gemeinsame Exkursion zum bedeutendsten Wasservogel-Mauserplatz am Bodensee. Vom Beobachtungsturm in der Ruine Schopflen bot sich ein
eindrucksvoller Blick auf die Wasservogelscharen im Ermatinger Becken und in der Hegnebucht. Beide Seebuchten gehören zum NSG „Wollmatinger Ried-Untersee-Gnadensee“ und sind ganzjährig streng
geschützt, sodass hier im Hochsommer u. a. bis zu 5.000 Kolbenenten und über 1.100 Höckerschwäne weitgehend
ungestört ihr Großgefieder mausern können. Auf die Exkursion folgten im NABU-Naturschutzzentrum Wollmatinger Ried Informationen von Hans-Günther Bauer und Harald Jacoby über
inhaltliche und organisatorische Fragen der WVZ, u. a. über den Abschluss der Digitalisierung der Zählstrecken, die geplante Erweiterung der
WVZ-Datenbank, aktuelle Ergebnisse der Sommer-WVZ und bevorstehende Zählprogramme. Beim gemütlichen Zusammensein wurden
auch andere brennende Themen der Ornithologie und des Artenschutzes diskutiert. Aufgrund der positiven Resonanz sollen die WVZ-Treffen künftig im zweijährigen Turnus stattfinden. [GB, HJ] -
Fotos S. Trösch
Am 30.05.2014 entdeckte P. Schmid im Vorarlberger Rheindelta auf der rechten Dammseite eine männliche Zitronenstelze. Der seltene Gast wurde tagsdarauf von D. Bruderer an derselben Stelle bestätigt. In den ersten Junitagten gab es mehrere Beobachtungen des Vogels ehe am 08.06. S. Werner und K. Varga mit der Beobachtung eines Futter tragenden Zitronenstelzenpaares der Brutnachweis glückte. Dies ist der erste Brutnachweis dieser Art im Bodenseegebiet und der 2. Brutnachweis in Österreich.
Zur Vermeidung von Störungen am Brutort werden Beobachter und Fotografen gebeten, den Damm nicht zu verlassen. Gemäss S. Werner können die Zitronenstelzen im Bereich des Fluss-Kilometers 92.6 (Insel im Alpenrhein) gut vom Damm aus beobachtet werden.
Zitronenstelzen mit Futter, Rheindelta, 08.06.14 (Fotos S. Werner)
[08.05.2014] - Der Bodensee erlebt in diesen Tagen einer der stärksten Einflüge von Zwergmöwen. Das bisherige Frühlingsmaximum vom 14.05.1992 mit 480 Ind. im Eriskircher Ried wurde nun übertroffen. Die kleinste Möwenart ist am Bodensee ein alljährlicher Durchzügler im April/Mai bzw. August-November. Im Frühjahr findet der Durchzug in der ersten Maidekade sein Maximum (HEINE et al., Die Vögel des Bodenseegebietes, 1999).
Der Frühjahrszug 2014 in der Schweiz brachte nach vorausgegangenen kleinen Trupps am 22.04. mit rund 400 frühmorgens am Neuenburger See durchziehenden Zwergmöwen einen Höhepunkt, danach gab es sowohl am Neuenburger wie auch Genfersee nur noch Trupps bis max. 80 Ind. Ein erster grösserer Trupp erreichte den Bodensee am 26.04. mit 47 Zwergmöwen im Ermatinger Becken. Dieser Trupp blieb bis Ende April konstant, ehe am 01.05. mit 290 Ind. im Eriskircher Ried, 88 Ind. im Ermatinger Becken und 34 Ind. im Vorarlberger Rheindelta ein grösserer Einflug stattfand. Am 04.05. traten am Überlinger See plötzlich rund 450 Zwergmöwen auf, tagsdarauf wurden bereits 730 Ind. erfasst, am 07.05. 530 und am 08.05. rund 460 Ind. Die Möwen dürften sich vorwiegend von Insekten (z.B. Eintagesfliegen), die sie geschickt im Flug erhaschen, ernähren. Datenquelle: www.ornitho.ch
[05.05.14] - Der Sterntaucher ist am Bodensee ein alljährlicher Durchzügler und Wintergast. Die ersten Individuen im Herbst werden üblicherweise im November festgestellt, seltener auch im August bis Oktober. Die bevorzugten Aufenthaltsorte sind das Rheindelta, die Bregenzer Bucht und insbesondere der Uferbereich vor dem Eriskircher Ried. Aus diesem Gebiet stammen seit Jahren die auffälligsten Frühjahrstrupps, so auch im aktuellen Frühjahr. Mit 29 Ind. am 05.05.2014 (Gerhard Knötzsch) wurde das bisherige Frühlingsmaximum vom 03.03.1989 mit 26 Ind. im Rheindelta (Bernd Porer) übertroffen. -- Auf der gegenüberliegenden Seite bei Güttingen heute immer noch 1 Eistaucher und 27 Prachttaucher (Meo Sauter). -- Quellen: www.ornitho.ch
[03.05.2014] - Die einwöchtige "Schlechtwetterphase" mit Kälte und Regen hat nicht nur den Bodensee anschwellen lassen, sondern brachte an verschiedenen Stellen des Bodenseegebietes auch grosse Ansammlungen von Zwergmöwen, Trauerseeschwalben, Rauch- und Mehlschwalben und z. B. heute im Vorarlberger Rheindelta auch Trupps von rund 900 Schafstelzen! Im Rheindelta gab es - neben der Entdeckung eines Isabellsteinschmätzers* - heute auch eine Rötelschwalbe*, neben anderen Seltlingen wie Seeregenpfeifer, Stelzenläufer, Austernfischer, Rotkehlpieper und Maskenstelze (M.f.feldegg)*. -- Die Meldung von protokollpflichtigen Arten (*) erfolgt unter Vorbehalt der zuständigen Avifaunistischen Kommission.
[03.05.2014] - Dem Bodensee sind durch die Regenfälle der letzten Tage wieder enorme Wassermassen zugeflossen. Der Pegel in Konstanz stieg innert weniger Tage um über 20cm an und liegt jetzt bei 321cm. Noch am 24.04.14 säumte das Ermatinger Becken beideseits eine breite, wattähnliche Schlickfläche, wie das auf diesem Videoclip (S. Trösch, 24.04.14) schön zu sehen ist.
[30.04.2014] - Dank den fast täglichen Beobachtungsmeldungen des jungen Ornithologen Meo Sauter (Güttingen TG) haben wir in diesem Winter eine sehr gute Übersicht der Seetaucherbestände zwischen Münsterlingen und Romanshorn. Aktuell sind noch über 20 Prachttaucher auf der "Seetaucherstrecke", viele davon im Prachtkleid. Aussergewöhnlich ist auch seit Tagen die Anwesenheit von bis zu 3 Eistauchern im Prachtkleid. Es ist anzunehmen, dass diese nicht identisch sind mit den wohl bis zu 4 Ind. während des Winters, da dort nur ein Ind. adult war.
Die am 12.01.2014 von Christian Beerli an der WVZ in Steckborn entdeckte Ringschnabelente hielt sich bis mind. 10.03.2014 (M. Trachsel) an derselben Stelle auf. [Videoclip S. Trösch, 18.01.2014].
Wieviele Möwenarten sind auf diesem Bild erkennbar? Die Auflösung finden Sie hier.
[02.05.2014] - Heute Mittag wurde im Vorarlberger Rheindelta am rechten Damm von Ernst Albegger ein Isabellsteinschmätzer entdeckt. Ihm und seinen Mitbeobachtern Ph. Kolleritsch sowie A. & M. Breier gelang damit der Erstnachweis dieser Vogelart für Österreich wie auch für das Bodenseegebiet. Die Meldung erfolgt unter Vorbehalt der Anerkennung durch die zuständige Avifaunistische Kommission.
[01.05.14, ornitho.ch] - Vom Eriskicher Ried werden soeben mit 290 Zwergmöwen und 24 Sterntauchern sehr hohe Zahlen dieser beiden Arten gemeldet (Gerhard Knötzsch). Die Zwergmöwe zieht am Bodensee hauptsächlich Ende April bis Mitte Mai durch. Hohe Zahlen wie diesmal blieben in den letzten Jahren aber aus. Die bisherige Höchstzahl im Frühjahr durchziehender Zwergmöwen liegt bei 480 Ind. am 14.05.1992 (M. Hemprich & G. Knötzsch, in Die Vögel des Bodenseegebietes. Orn. Jh. Bad.-Württ. 14/15: 449) -- Im Rheindelta an diesem Tag über 400 Trauerseeschwalben sowie einzelne Weissbart- und Weissflügelseeschwalben.
Ältere "News-Beiträge" finden Sie hier im Archiv
[29.04.2014, ornitho.ch] Abkühlung und Regen brachten recht viele Limikolen an den Bodensee. Neben z.T. beachtlichen Zahlen bei den Wasserläufern gab es auch seltenere Arten wie Stelzenläufer, Teichwasserläufer und Säbelschnäbler. Heute gelang am Hochrhein b. Dörflingen/Gailingen die Beobachtung eines sehr frühen Knutts (Tilo Herbster, Wolfgang Fiedler).
[27.04.2014, ornitho.ch] Das anhaltende Regenwetter und kühle Temperaturen sorgen für Stauwirkungen beim Vogelzug. Begünstigt durch den tiefen Wasserstand finden aktuell z.B. Limikolen gute Rastbedingungen vor. Im Ermatinger Becken heute hohe Zahlen bei den Wasserläufern (u. a. 2 Teichwasserläufer), zudem auch grosse Trupps Zwergmöwen und Trauerseeschwalben.
Verfolgen Sie das aktuelle Geschehen am Bodensee auf den ornitho-Plattformen, z.B. www.ornitho.ch
[24.04.2014, ornitho.ch] Im Vorarlberger Rheindelta kamen einige Beobachter in den Genuss, gleichzeitig 2 bzw. 3 Fischadler beobachten zu können. In den meisten Fällen werden auf dem Durchzug nur einzelne Fischadler gesehen.
Rundbrief Nr. 243 & 244 erschienen
[12.04.2023] - Die Doppelausgabe 243/244 des "Ornithologischer Rundbrief" mit dem Bericht über den Herbst 2021 und den Winter 2021-2022 ist erschienen und kann als PDF-Datei im Rundbrief-Archiv heruntergeladen werden.
Neuigkeiten zu einzelnen Themen und aus der OAB erfahren Sie im Blog.
Termine
Wasservogelzählungen
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15. September 2024
13. Oktober 2024
17. November 2024
15. Dezember 2024
12. Januar 2025
16. Februar 2025
16. März 2025
13. April 2025